Freitag, 5. Juli 2013

Glaube und Kirche

Nun haben wir also gleich zwei Päpste, die uns in wunderbarer Einmütigkeit die Kirche als unsere Mutter vor Augen stellen (vgl. hier).
»Die Kirche ist eine Mutter, die uns lehrt, die Sprache des Glaubens zu sprechen.« (LF 38)

Wie dann aber der Glaube bedroht ist und so auch die Nähe zu dieser Mutter, wird dann an der Einheit des Glaubens gezeigt: 
»Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, kommt die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, der Beschädigung aller gleich.« (LF 48)

Der Glaube ist darum aber nicht monolithisch, sondern lebendig:
»Die Einheit des Glaubens ist also die eines lebendigen Organismus. Das hat der selige John Henry Newman sehr schön hervorgehoben, als er unter den Kennzeichen zur Unterscheidung der Kontinuität der Lehre in der Zeit ihr Vermögen aufzählte, alles in sich zu assimilieren, was sie in den verschiedenen Bereichen, wo sie hingelangt, und in den verschiedenen Kulturen, denen sie begegnet, vorfindet. Dabei läutert sie alles und bringt es zu seinem besten Ausdruck.« (Ebd.)

»Als Dienst an der Einheit des Glaubens und an seiner unversehrten Weitergabe hat der Herr der Kirche die Gabe der apostolischen Sukzession geschenkt. Durch sie wird die Kontinuität des Gedächtnisses der Kirche gewährleistet und ist es möglich, sicher aus der reinen Quelle zu schöpfen, aus der der Glaube kommt. [...] Dank des Lehramts der Kirche kann dieser Wille [Gottes] unversehrt auf uns kommen und mit ihr die Freude, ihn vollkommen zu erfüllen.« (LF 49)

Schön. :)

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