Montag, 27. Februar 2012

Eucharistie



Denn wie Christus im Heiligen Geiste empfangen wurde, so hat er sich auch am Kreuze im Heiligen Geiste unbefleckt Gott dargebracht und ist durch die Kraft desselben Heiligen Geistes wieder auferstanden zum unauflöslichen Leben, in welchem er den Wert seines Opfertodes ewig darstellt und bewahrt. Damit nun dieses so im Heiligen Geiste vollzogene Opfer der Kirche und die Kirche ihm einverleibt werde, wird durch die Kraft desselben Heiligen Geistes, durch eine Erneuerung und Fortsetzung des Mysteriums der Inkarnation das Brot und der Wein in das Fleisch und Blut des bereits immolierten und als ewiges, vollendetes Brandofer [vgl. das Feuer des Heiligen Geistes] existierenden Lammes verwandelt, Christus somit als der durch seinen Tod und seine Auferstehung bereits Hindurchgegangene aus dem Schoße der Kirche als ihr Opfer Gott dargebracht.
(Matthias Joseph Scheeben, Die Mysterien des Christentums, Freiburg 1951, 422)

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