Freitag, 28. Dezember 2012

Notiz: Leiblichkeit

Beim Stöbern in der Blogozese stieß ich eben auf einen Link zu einer typischen Ranke-Heinemann-Entblödung über die angebliche Schrecklichkeit der katholischen Sexuallehre (die Verbitterung dieser Frau spottet jeder Beschreibung)... und ich besann mich sogleich glücklich und zufrieden auf eine (sehr grundlegende) Passage aus der Theologie des Leibes des seligen JPII:


»Die Offenbarung und gleichzeitig Entdeckung der ursprünglichen "bräutlichen" Bedeutung des Leibes besteht darin, daß der Mensch, als Mann und Frau, in der ganzen Wirklichkeit und Wahrheit seines Leibes und Geschlechts ("sie waren nackt") und zugleich im totalen Freisein von jeglichem körperlichen und sexuellen Zwang dargestellt wird. Das scheint die Nacktheit der Stammeltern zu bezeugen, die völlig frei von Scham waren. Man darf sagen, daß die beiden - aus der göttlichen Liebe erschaffen, das heißt in ihrem Sein mit Männlichkeit bzw. Weiblichkeit ausgestattet - "nackt" sind, weil sie selbst frei sind in der Freiheit des Sich-Schenkens. Diese Freiheit liegt ja gerade der bräutlichen Bedeutung des Leibes zugrunde. Der menschliche Körper mit seiner Geschlechtlichkeit, seiner Männlichkeit und Weiblichkeit, ist, vom Geheimnis der Schöpfung her gesehen, nicht nur Quelle der Fruchtbarkeit und Fortpflanzung wie in der gesamten Naturordnung, sondern umfaßt von "Anfang" an auch die Eigenschaft des "Bräutlichen", d. h. die Fähigkeit, der Liebe, Ausdruck zu geben: jener Liebe in welcher der Mensch als Person Geschenk wird und - durch dieses Geschenk - den eigentlichen Sinn seines Seins und seiner Existenz verwirklicht. Wir erinnern hier an den Text des letzten Konzils, in dem es heißt, daß der Mensch in der sichtbaren Welt das einzige von Gott "um seiner selbst willen gewollte" Geschöpf ist und wo hinzugefügt wird, daß dieser Mensch "sich nur durch die aufrichtige Selbsthingabe wirklich finden kann".«
(Katechese vom 16.01.1980)

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