Dienstag, 9. Oktober 2012

Der gute Kampf

Sieg über den Satan
»Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.« (Eph 6,13-17)

Christsein bedeutet Kampf. Es ist ein Verteidigungskrieg "gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt" (Eph 6,12). Ein Aspekt des Christentums, der von Dialoginitiativlern, ZK und BDKJlern allem Anschein nach gar nicht wahrgenommen werden kann. Auch ein H. Küng, der mal eben über die Fülle und Buntheit des katholischen Glaubens (der ja notwendig das ganze vielgestaltige Sein des Menschen betrifft) urteilen zu können glaubt, diese sei "inakzeptabel" (hier), und der sich dennoch "katholisch" schimpft und alle Nase lang als "katholischer Theologe", als Repräsentant dieser von mir geliebten Kirche, auftritt und öffentlich gesehen wird (so auch heute in der BZ, zusammen mit einem Herrn Striet), weiß davon nichts. Ja, mir scheint, solche Leute stehen eher noch, ob sie es wissen oder nicht, auf der anderen Seite des Schildes.

Was aber tun mit Katholiken (oder Christen) die sich zwar so nennen und es staatlicherseits auch sind, die aber in ihrem Denken, Reden und Leben so fern davon sind? Freilich ist es immer auch ein Ideal dem niemand voll entsprechen kann (darum haben wir z.B. die Beichte), aber was, wenn das Ideal selbst abgelehnt wird? Wie umgehen mit diesen zweibeinigen Widersprüchen die in unserem Umfeld allüberall anzutreffen sind?
Es ist kein Spaziergang, trotz Gegenwind von außerhalb wie innerhalb der Kirche an dem Bekenntnis festzuhalten und auf den zu hören, der die Wahrheit ist. 
»Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.« (1Joh 4,6)
Jede Häresie wie auch überhaupt jede Unwahrheit, befindet sich von ihrem Ursprung an in unauflöslichen Widersprüchen, die ganz von selbst an ihr nagen. So kann ein H. Küng laknonisch fragen "was würde Jesus selber sagen und tun" um anschließend die Anerkennung der Ehescheidung zu fordern, nicht beachtend, dass Jesus sich ausgerechnet dazu mit einzigartiger Deutlichkeit geäußert hat. So deutlich, dass uns jedes Evangelium (plus Paulus) dieses Wort überliefern. "Wer Gott erkennt, hört auf uns..."

Vorleben! Es selber besser machen. Es ist ein geistlicher Kampf und Argumente können nur bedingt etwas bewirken. Das gelebte Beispel ist der einzige wirkliche Weg. War es immer schon. Ob das nun die Glaubenspraxis in der Liturgie oder in der Moral ist.
Es ist anstrengend... aber nicht ohne Grund hat Jesus seine Kirche auf den "Fels" gebaut!

Schließlich darf uns aber dieser Kampf auch nicht von der Freude abhalten die unsere Hoffnung mit sich bringt, dass wir einst mit Paulus sagen können: "Ich habe den guten Kampf gekämpft" (2Tim 4,7).

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