Dienstag, 21. August 2012

Nicht vergessen: Pius X.

Theodor gibt einen kleinen überaus lesenswerten Einblick in Person und Werk des hl. Pius' X.
Er verlinkt auch einen Artikel der den üblichen Umgang mit diesem großen Papst in den Mainstreammedien exemplifiziert.

Der erste Absatz des verlinkten Artikels stimmt aber leider: 
»Pius der Zehnte? Der Namenspatron der vieldiskutierten Piusbruderschaft gehört zu den unbekanntesten Päpsten des 20. Jahrhunderts - obwohl er der bislang einzige Pontifex der Neuzeit ist, der heiliggesprochen wurde [...] dennoch wissen Laien wie auch die meisten Kleriker kaum etwas über Pius X., und nur Lefebvre und seine Anhänger scheinen ihn derzeit vor dem Vergessen zu bewahren.«
Sowohl die Medien wie die Katholiken von Linksaußen sind ja, wie üblich (vgl. "Eine neue Kirche nach dem Konzil"), stets bemüht, den Piussen Recht zu geben... Daran sollte man mal was ändern... Wollen wir diesen großen Wegbereiter des Zweiten Vaticanums etwa den Schismatikern (und in der Folge auch den Hetzern) überlassen?


»Die häufige und tägliche Kommunion ist Christus dem Herrn und der Katholischen Kirche sehr erwünscht; daher soll [...] niemand, der im Stande der Gnade und mit rechter und frommer Absicht kommuniziert, vom Tische des Herrn ferngehalten werden [...].

Die rechte Absicht besteht darin, dass man nicht aus Gewohnheit, Eitelkeit oder menschlichen Rücksichten zum Tisch des Herrn geht, sondern um Gottes Willen zu erfüllen, sich in Liebe enger mit ihm zu vereinigen und vermöge dieser göttlichen Arznei die eigenen Schwächen und Mängel zu bekämpfen.

Obgleich es sehr zu wünschen ist, dass jene, die öfters oder täglich kommunizieren, frei seien von lässlichen Sünden, wenigstens von ganz überlegten und von der Anhänglichkeit an solche, so genügt es doch, dass sie von Todsünden frei seien und den Vorsatz haben, in Zukunft nicht mehr zu sündigen. Wenn dieser aufrichtige Vorsatz vorhanden ist, wird sich die Seele ohne Zweifel durch die tägliche Kommunion auch von lässlichen Sünden und vom Hang dazu allmählich befreien.

Die Sakramente des Neuen Bundes bringen zwar „ex opere operato“ (d. h. aus eigener Kraft) ihre Wirkung hervor, aber die Wirkung wird dennoch umso größer sein, je besser man sich auf deren Empfang vorbereitet; es gilt also, dafür Sorge zu tragen, dass der heiligen Kommunion eine gewissenhafte Vorbereitung vorausgeht und eine angemessene Danksagung folgt, je nach Kräften, Verhältnissen und Obliegenheiten eines jeden.«

(Pius X., Sacra tridentina synodus: über die tägliche Kommunion; 1905)

1 Kommentar:

  1. Hach, wunderschöne Worte, die gleichzeitig deutlich machen, wie wertvoll die tägliche Kommunion ist und wie sehr man sich vor Leichtfertigkeit hüten sollte!
    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er zu den unbekanntesten Päpsten/Heiligen zählt, sondern dass er schlicht weg so unzeitgemäß ist und den Finger so in die Wunde legt, dass man ihn am liebsten ignoriert,- bzw. nicht zur Rechtfertigung eigener Positionen nutzen kann...

    Seine Enzykliken Pascendi und Lamentabilis waren regelrechte Offenbarungen für mich! Ganze Nächte haben sie mich schlaflos gehalten.
    Der Antimodernismus wird nicht grundlos als seine eigentliche Agenda betrachtet,- und mit einer Zeit, die zwanghaft versucht modern zu sein und die nette Lüge der unbequemen Wahrheit vorzieht, nicht zu vereinbaren.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Meinungen, (sinnvolles) Feedback und Hinweise aller Art. Fragen sind auch immer willkommen, eine Garantie ihrer Beantwortung kann ich freilich nicht geben. Nonsens (z.B. Verschwörungstheorien, atheistisches Geblubber und Esoterik) wird gelöscht. Trolle finden hier keine Nahrung.